Hochschullehrgang Ethik unterrichten – von der Theorie in die Praxis BLENDED LEARNING

Dauer: 4 Semester
ECTS: 15
Start: laufend

Zielgruppe

Lehrpersonen, die bereits an mittleren land- und forstwirtschaftlichen Schulen unterrichten und den Unterrichtsgegenstand Ethik lehren bzw. lehren werden.

Kurzbeschreibung

Der Hochschullehrgang möchte Lehrer:innen, die den Unterrichtsgegenstand Ethik an mittleren land- und forstwirtschaftlichen Schulen unterrichten bzw. unterrichten werden, einen Überblick geben, mit welchen Themengebieten sich die Ethik beschäftigt und wie diese im Unterricht umgesetzt werden können. Ein umfassendes Theorieangebot wird mit praktischen Beispielen und Übungen untermauert.

Lehrgangsarchitektur und Learning Outcomes

  • Aufgaben der Ethik
  • Grundpositionen der Ethik
  • Antike und moderne Ethik
  • Gesinnungsethik
  • Hedonismus/Eudaimonia
  • Tugendethik
  • das Wahre, Gute und Schöne
  • Deontologische Ethik/Pflichtethik „Der kategorische Imperativ“
  • absolute Pflichten – absolute Rechte
  • Weltreligionen
  • Religionsethik
  • konsequentialistische Ethik
  • Utilitarismus/Nutzenmaximierung
  • ethische Dimensionen der Lebenswelten
  • grundlegende Haltungen und Einstellungen der Lehrperson im Ethikunterricht
  • Didaktik des Ethikunterrichts
  • Werkzeuge ethischen Fragens und Argumentierens
  • Kompetenzorientierung im Ethikunterricht
  • moralische Werte, Wahrheit, Motive und moralisches Handeln
  • Mitleidsethik
  • Skeptizismus
  • ethischer Relativismus
  • Moralbegründung ohne Erkenntnisanspruch
  • Diskursethik
  • Verfahrensethik
  • Sex, Gender und Rollen
  • Ich, Du und Wir, soziale Gemeinschaften, Idole und Vorbilder, kollektive Identitäten
  • Diversität und Identität
  • Umgang mit dem Fremden und dem Anderen
  • ethische Fragestellungen und Definitionen der Landwirtschafts- und Umweltethik
    in Abgrenzung zu anderen Bereichsethiken
  • anthropozentrische, pathozentrische, biozentrische und holistische Konzepte der Ethik
  • Umwelt und Klima als moralische Probleme inklusive Klärung zentraler Begriffe
  • die besondere Verantwortung für Tierschutz und Tierwohl
  • Verstehen landwirtschaftlicher Kontroversen
  • Argumentationsfiguren in ethischen Landwirtschaftskontroversen
  • Erarbeitung von didaktisch ansprechenden Fragestellungen für den Unterricht
  • ethische Positionen der Tierethik: Anthropozentrismus, Pathozentrismus, Tierwohlkonzepte und Tierrechtspositionen
  • aktuelle tierethische Debatten: Fleischkonsum und Tierversuche
  • Klärung der theoretischen Grundlagen: moralischer Differenzialismus, Extensionsmodell, moralischer Individualismus
  • Philosophie der Medien- und Technikethik
  • ethische Fragen im Umgang mit Information und Daten
  • Transhumanismus
  • künstliche Intelligenz
  • Konzepte der Medizin- und Gesundheitsethik
  • Aufgaben der Medizin zwischen Heilen, Verbessern (Enhancement) und Wunscherfüllung
  • Fortpflanzungsmedizin: reproduktive Autonomie, Schwangerschaftsabbruch
    und moralischer Status von Föten und Embryonen
  • Gentherapie, Genmanipulation und Eugenik
  • Verteilung von Ressourcen im Gesundheitswesen
  • Wirtschaftsethik und politische Ethik
  • soziale Ordnung/Recht/Staat und Politik
  • Gerechtigkeitskonzepte/Gesellschaftsentwürfe/Egalitarismus
  • Freiheit und Verantwortung
  • Menschenrechte
  • Grundprinzipien der Demokratie
  • Flucht und Migration
  • Rassismus
  • Empathie und Würde
  • Care Communities/Sorgekultur
  • Nachhaltigkeit – als ein moralisches Problem

Voraussetzungen für die Zulassung

An der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik ist kein sDAV oder eDAV über PH-Online vorgesehen. Die Genehmigung der Teilnahme am Hochschullehrgang obliegt der zuständigen Dienststelle.