Hochschullehrgang Sommelier/Sommelière an Schulen

Organisation: berufsbegleitend, 3 Blöcke in 4 Semestern
ECTS: 20
Kosten: Selbstbehalt für Verkostungen, Exkursionen und Prüfungsgebühren
Start: laufend

Zielgruppe

Lehrer:innen an land- und forstwirtschaftlichen Schulen sowie Lehrer:innen an weiteren berufsbildenden Schulen nach Verfügbarkeit freier Plätze

Kurzbeschreibung

Im Hochschullehrgang werden sowohl theoretisch-fachliche Grundlagen rund um die Welt des Sommeliers/der Sommelière an Schulen sowie das erforderliche didaktische Wissen vermittelt, um den Unterricht für die Ausbildung zum/zur „Jungsommelier/Jungsommelière Österreich“ planen und durchführen zu können.

Der Schwerpunkt des Hochschullehrgangs liegt in der Vernetzung von Schule und Wirtschaft, wobei der Fokus auf der Umsetzbarkeit von Bildungsinhalten in die pädagogische Praxis liegt. Im Rahmen des Hochschullehrgangs werden Unterrichtskonzepte entwickelt und kognitive Inhalte interdisziplinär mit unterschiedlichen Unterrichtsprozessen verknüpft. Die fachliche Ausbildung im Hochschullehrgang umfasst vielfältige Themenbereiche von Getränkekunde, Kalkulation, Getränkemarketing und Weingesetz über Kellerwirtschaft, Weingartentechnologie und den Weinbauregionen bis hin zu Weinservice, Speisen und Wein, Degustationstraining und Sensorik sowie Exkursionen zu Winzerbetrieben.

Ablauf

Gemäß Curriculum umfasst der Hochschullehrgang vier Module, die teilweise in Präsenz und teilweise in Live-Online-Seminaren zu absolvieren sind (Blended Learning). Außerdem sind die Teilnehmenden verpflichtet, zwischen den Modulen einen Workload über die Lernplattform der Hochschule zu erbringen.

Der Lehrgang startet am 22. Juni 2022 mit einem Live-Online-Seminar.

Abschluss

Die Teilnehmer:innen haben den Hochschullehrgang nach der positiven Beurteilung aller im Curriculum vorgeschriebenen Leistungsnachweise und nach positiver Beurteilung der fachwissenschaftlich-berufsfeldbezogenen Arbeit und der Weinkarte sowie der kommissionellen Abschlussprüfung (schriftlich, sensorisch, praktisch) abgeschlossen.

Durch die erfolgreiche Absolvierung des Hochschullehrganges und der abschließenden Prüfung wird die erforderliche Lehrbefähigung für die Ausbildung zum/zur „Jungsommelier/Jungsommelière Österreich“ erworben.

Nach Abschluss des Hochschullehrgangs ist den Teilnehmer:innen ein Abschlusszeugnis auszustellen. Die Berufsbezeichnung nach dem positiven Abschluss lautet: „Sommelier/Sommelière an Schulen“.

Jene Teilnehmer:innen, die die abschließenden Prüfungen nicht absolvieren, erhalten eine Teilnahmebestätigung.

Lehrgangsarchitektur und Learning Outcomes

Dieses Modul vermittelt theoretisch-fachliche Grundlagen und das erforderliche didaktische Wissen, um den Unterricht des Curriculums „Sommelier/Sommelière an Schulen“ planen und durchführen zu können. Es spannt einen Bogen von der Kulturgeschichte über Entwicklungen und Trends des Getränkekonsums, den rechtlichen Bestimmungen bis zu Fragen zur Hygiene und Qualität. Einen breiten Raum nehmen dabei die unterschiedlichen Weinbauregionen ein.

Dieses Modul befasst sich mit der Produktion und Präsentation von nationalen und internationalen Weinen und hat einen hohen Praxisanteil. Die Teilnehmer:innen werden mit praxisrelevanten Aufgaben konfrontiert, welche einzeln oder in Arbeitsgruppen zu bewältigen sind. Durch Produktpräsentationen in der Praxis erwerben die Teilnehmer:innen fachliche, soziale und personale Kompetenzen.

In diesem Modul befassen sich die Teilnehmer:innen mit der methodisch-didaktischen Aufbereitung des Unterrichts nach dem Lehrplan „Jungsommelier/Jungsommelière Österreich“. Sie gestalten kompetenzorientierte Lern-Lehr-Arrangements (Theorie und Praxis), konstruieren Lernaufgaben und planen kompetenzorientierte Leistungsfeststellungs- und Beurteilungsmöglichkeiten. Sie präsentieren die Ergebnisse bzw. setzen die geplanten Lehr-/Lernsettings um, erhalten Feedback und können dadurch ihr professionelles Lehrverhalten verbessern.

Dieses Modul bereitet die Teilnehmer:innen auf den theoretischen und praktischen Abschluss vor. Die Teilnehmer:innen erkennen die Notwendigkeit zur permanenten Weiterbildung und unterstützen so den kollegialen, interdisziplinären Austausch zwischen Schule und Wirtschaft.

  • Repetitorium
  • fachwissenschaftlich-berufsfeldbezogene Arbeit und Weinkarte
  • kompetenzorientierte Leistungsbeurteilung und kommissionelle Abschlussprüfung (schriftlich, sensorisch, praktisch)