Anthropozän und Menschenbild. Ein religiös-ethisch-philosophischer Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Erschienen 2020 - Prof. Mag. Michael Holzwieser

In Sippl, C., Rauscher, E. & Scheuch, M. (Hrsg.) (2020). Das Anthropozän lernen und lehren. Innsbruck, Wien: Studienverlag, 2020. (Pädagogik für Niederösterreich Band 9), S. 259-268.

Das Anthropozän nennt auch die negativen Einflüsse des Menschen auf die Erde,

was unhinterfragt zu einem negativen Menschenbild gesteigert werden kann. Das Menschenbild wird interdisziplinär reflektiert, indem die religiös-ethisch-philosophische Bildungsdimension zu Wort kommt. Dazu soll die ethisch-religiöse Analyse des Umweltrundschreibens „Laudato si’“ (Franziskus 2015) den Zusammenhang von Umweltkrise und Armut beschreiben und eine Pädagogik inspirieren, welche die Dimensionen einer ganzheitlichen Ökologie und einer ökologischen Spiritualität berücksichtigt, wie es sich im Konzept des internationalen Bildungsnetzwerks PILGRIM wiederfindet, in dessen Netzwerk die Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik ist. Deren pädagogischer Ansatz wird skizziert und an dem Projekt der niederösterreichischen Volksschule Horn „Wasser ist kostbar“ aus dem Schuljahr 2012/13 konkretisiert.