Mehrkosten von und Erfahrungen mit höheren Tierwohlstandards in der österreichischen Schweinemast

Die Studie analysiert auf der Basis von zwölf Betrieben aus drei Bundesländern die Mehrkosten von höheren Tierwohlstandards mit zusätzlichem Platzangebot, Einstreu und Auslauf sowie gentechnikfreier Fütterung und ohne Kupieren von Schwänzen. Darüber hinaus wurden qualitative Interviews mit Landwirtinnen und Landwirten geführt, um konkrete Erfahrungen mit höheren Tierwohlstandards zu ermitteln. Die errechneten Mehrkosten ohne Einrechnung von öffentlichen Geldern variierten je nach Tierwohlstandard zwischen rund 6 und knapp 51 Ct/kg Schlachtgewicht, öffentliche Gelder vermögen die Mehrkosten deutlich abzufedern (zwischen 40% und 70%). Die Landwirtinnen und Landwirte bekundeten eine hohe Zufriedenheit mit besonders tierfreundlichen Haltungssystemen und ihre Aussagen verweisen auf zahlreiche Ansätze zur Optimierung solcher Systeme.