AGRIPOL – Agricultural Policy and Sustainability in Vocational Education – „Agrarpolitik und Nachhaltigkeit in der Berufsbildung

Partner:innen: Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik Institut für Didaktik der Demokratie, Leibniz Universität Hannover PECO-INSTITUT e.V. AGRAREN UNIVERSITET PLOVDIV, BULGARIA SCHOOL OF POLITICS DIMITRY PANITZA, BULGARIA Forstschule ZESPÓŁ SZKÓŁ LEŚNYCH, POLAND Landwirtschaftliche Fachschule Hollabrunn DEMOKRATIEZENTRUM WIEN

Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen und Bedrohungen des 21. Jahrhunderts. Ein erheblicher Anteil der klimaschädlichen Treibhausgasemissionen und der Entwaldung wird durch die Tierhaltung verursacht (ESPAS-Bericht 2019: 9). Während Nachhaltiges Handeln von den Lernenden bereits hoch geschätzt wird, ist es oft noch nicht fest in den Lehrplänen der Schulen verankert. Hier setzt das Erasmus+ geförderte Projekt „Agrarpolitik und Nachhaltigkeit in der Berufsbildung (AGRIPOL)“ an. Um die vielfältigen Einflüsse unserer Lebensweise auf das Klima zu veranschaulichen und alternative Handlungsoptionen zu eröffnen, entwickelt das AGRIPOL-Team ein Blended Learning Weiterbildungskurs für Berufsschullehrer auf Basis der UN-Nachhaltigkeitsziele. Außerdem werden Videoclips, Lehrmaterial und Lernmodule zur Verfügung gestellt. Diese sind frei zugänglich und können im Unterricht eingesetzt werden.

Mit den Themen Agrarpolitik und Nachhaltigkeit zielt das Projekt sowohl auf die individuelle Verhaltensebene als auch auf die strukturelle Ebene. Unter Berücksichtigung didaktischer Prinzipien wie Problem- und Lebensweltorientierung geht es gezielt auf die Auswirkungen der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) ein. Dies wird 2021 neu entschieden und dient als Untersuchungsgegenstand für Lernende, um die Hintergründe politischer Entscheidungen zu verstehen, ihre Wirkungen kritisch zu bewerten und den Wert von Nachhaltigkeit zu erkennen.

Kernziele des Projekts sind daher:

  • Verbesserung der Kompetenz, kritisches Denken bei Berufsschülern
  • Lehrer und Berufsschüler zu „Faktoren des Wandels“ ausbilden
  • Adressierung von Problemen auf struktureller Ebene, die im europäischen Kontext gelöst werden müssen, um die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen
  • Neugestaltung der Curricula in den grünen Berufen an Berufsschulen mit stärkerem Fokus auf Ressourcenschonung

Bei der Gestaltung der Blended-Learning-Ausbildung wird besonderer Wert auf die europäische Zusammenarbeit gelegt. Das Team besteht aus Experten aus vier europäischen Ländern, die die Verbreitung und Umsetzung der Projektergebnisse innerhalb der Europäischen Union sicherstellen werden.

Primäre Zielgruppe des Projekts sind Berufsschullehrer, die ihr neu erworbenes Wissen an Schüler und Institutionen weitergeben. Darüber hinaus zielt das Projekt darauf ab, Berufsschüler und Entscheidungsträger in Bildungsbehörden direkt zu erreichen. 

Zur Projektwebsite:  https://www.idd.uni-hannover.de/en/research/projekte/agripol/ 

Dieses Projekt ist dem Zentrum für Weiterbildung und Drittmittelprojekte | Eigene Rechtspersönlichkeit zugeordnet.